Sprache auswählen

FairGrid

Energiewende für Deutschland

Stabile Strom­versorgung für Afrika

Normalerweise erhält ein Kunde Mengenrabatt: je mehr er kauft desto billiger wird es. Wenn jedoch zu wenig Strom zur Verfügung steht, muss Mehrverbrauch über höhere spezifische Strompreise belastet werden, um eine funktionierende Stromversorgung für die Allgemeinheit sicherzustellen

Ein progressiver Tarif bedeutet, dass der Strompreis niedriger ist für den, der wenig Strom benötigt, und höher für Stromkunden mit großem Verbrauch. Beispiel: die erste kWh pro Tag kostet 10 ct. Die zweite kWh pro Tag kostet 20 ct und der darüber hinausgehende Strombedarf kostet 30 ct pro kWh. Progressive Stromtarife fördern den sparsamen Verbrauch von Strom und erhöhen den Anreiz eine eigene PV-Anlage zu installieren und damit zum Stromerzeuger (Prosumer) zu werden.

Beispielprojekt: Kuba

„Parallel zu den Effizienzmaßnahmen packte der staatliche Energieversorger eine Änderung in der Tarifstruktur an. Während die Strompreise für die unteren Verbrauchszonen unverändert blieben, stiegen die Tarife für Vielverbraucher deutlich an. Mit diesem Schritt wird einerseits ein teilweiser Abbau der bisherigen Subventionen des Energieverbrauchs angestrebt und andererseits soll ein verstärkter Anreiz zum Stromsparen gegeben werden, ohne dass die ärmsten Haushalte stärker belastet werden.“

Quellen: http://www.oe2.de/fileadmin/user_upload/download/Energierevolution_Cuba_dt.pdf

Link: https://https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/transpose/publikationen/dehmel_2011_progressive_stromtarife.pdf